Familienministerin Schröder dichtet Märchen um

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Familienministerin Schröder entschärft beim Vorlesen den „Negerkönig“

- so eine Vorabmeldung der ZEIT,  die fleißig von den anderen Medien zitiert wird.

Frau Ministerin findet Pippi Langstrumpf nicht “politisch korrekt”, liest, wenn sie vorliest, ihren eigenen Text, korrigiert:

Wahrscheinlich bekommt Pippi Langstrumpf einen neutralen Einband: Das hier könnte sexistisch wirken.

Wir hatten schon die Sprachverwirrung, von der Mondin und dem Sonne zu reden, jetzt heißt es “das Gott”. Gehen wir doch zurück zum Polytheismus, zum Aberglauben, zum Animismus.

 

Wenn etwa Pippi Langstrumpfs Vater als “Negerkönig” bezeichnet werde oder Jim Knopf als “Negerbaby”, dann werde sie dies bei ihrer Tochter “synchron übersetzen, um mein Kind davor zu bewahren, solche Ausdrücke zu übernehmen. Auch ohne böse Absicht können Worte ja Schaden anrichten. Wenn ein Kind älter ist, würde ich dann erklären, was das Wort “Neger” für eine Geschichte hat und dass es verletzend ist, das Wort zu verwenden”

Für die Märchen gilt:

Da gibt es selten eine positive Frauenfigur.

Also dichten wir die Märchen doch einfach um. Mythen gleich mit: Kriemhild badet im Drachenblut, und der böse Siegfried ersticht sie.

Odysseus webt ein Weilchen zu Hause, bis die Gattin von ihrer Expedition zurückkeht. Die Tochter hilft dann, die Freierinnen zu killen.

Stellen wir die Yin-Yang-Dialektik vom Kopf auf die Füße. Bei der Entstehung der Welt hat alles mit der Ordnung angefangen, und wendet sich immer mehr ins Chaos.

 

 

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