Erst mal die Infrastruktur – dann die Elektroautos, meint Franz Alt bei Heise.de. Dass damit eine “Revolution” ausgelöst würde, kann ich allerdings nicht sehen. Revolutionär wäre die Bewertung des Autos nach seinem Gebrauchswert – wenn ein bisschen Emotionalität mit dem Vehikel verbunden ist: Auch nicht schlimm.
Der Brüsseler Verkehrskommissar Siim Kallas hat richtig erkannt: “Es fehlt an der Infrastruktur.” Außerdem soll der hierzulande gebräuchliche Ladestecker zum europäischen Standard werden.
Jetzt erst kann ein europäisches Netzwerk für die E-Mobilität entstehen. Und damit die Voraussetzung für den Erfolg des E-Autos. Der bisherige Markt kränkelte an der fehlenden Infrastruktur. Alle paar Kilometer gibt es eine Benzintankstelle, aber noch immer kaum Elektrotankmöglichkeiten. Deshalb keine Nachfrage nach Elektroautos und deshalb bleibt der Preis für diese umweltfreundliche Mobilität hoch. … jetzt werden die Deutschen aufholen: Von BMW über Daimler, VW und Opel wird man bald preiswerte E-Autos kaufen können.
Kann sein, dass Herr Alt so ein “Zukunftsauto” bar bezahlen kann – für die Mehrheit der Deutschen wird das keine preiswerte Angelegenheit. Dafür machen die deutschen Autohersteller es zu kompliziert, zu “luxuriös”, zu aufwändig. Wahrscheinlich kommen die Zukunfts-Autos mal aus Indien.
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