“Ich kann das nicht”
… meinte vor einer Weile ein guter Freund, als ich ihm ein Konzept vorstellte, das mit Gewichtsreduktion zu tun hat – wo er doch schon seit Jahren wegen seines Bauchumfangs gejammert hatte.
An diese Äußerung musste ich heute wieder denken, als ich diese Zwischenüberschrift las:
Ich schaffe es nicht, weil…
Aber, hoppla, da gibt es viele Parallelen:
Oft werden sich Gründe überlegt, warum man etwas … nicht schaffen kann, anstatt die Energie in die Suche nach Lösungen zu stecken, dass es eben doch erreicht werden kann, was man sich vorgenommen hat. Also nicht nach Gründen suchen, warum etwas nicht geht, sondern nach Lösungswegen, die sich selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Hier natürlich auch realistische Ziele setzen. … Nicht schauen, dass man ja das oder jenes nicht mehr machen kann, sondern nach neuen Wegen suchen, die eine Lebensbereicherung darstellen von Dingen, die man früher nicht machen konnte. Immer in kleinen Schritten neue Ziele suchen und diese anstreben, bis man sie erreicht hat. Hierbei immer realistisch bleiben und darauf achten, was die momentane Lebenssituation auch hergibt.
Wenn es auch im Zitat um den Alkoholkonsum geht und nicht um eine Diät, sind die Überschneidungen doch augenfällig.
Lebensbereicherung versus “weiter wie bisher” mit allen seinen Kompromissbildungen und Einschränkungen. Das Ausbrechen aus einer Abhängigkeitsstörung als Freiheits- und Produktivitätsgewinn?
Realistischerweise sollte man mit der Überwindung einer Sucht nicht den Gewinn eines neuen goldenen Zeitalters gleichsetzen – genauso realistisch, wie man das Beharren in der (oralen) Sucht nicht als gelungene Rückkehr in goldene Zeiten gleichsetzen sollte.