Energiesparend kochen – leicht gemacht

| 3 Kommentare

Kürzlich gesehen: Eine offizielle Ratgeberseite zum Energiesparen im Haushalt. Da gab es neben den Tipps, die Waschmaschine nur voll beladen zu starten und im Winter eine Strickjacke anzuziehen, beim Einseifen das Wasser abzustellen natürlich noch das beliebte Kapitel “Kochen”.

Der plangeschliffene, zur Herdplatte passende Topf kommt also, mit Deckel, mit 25% weniger Energie aus als deckellos.

Entweder die Leser lesen gerne Dinge, die sie schon kennen, oder sind gelangweilt; Neu sind solche Informationen doch wohl kaum – darüber hinausgehende Optionen werden selten vorgestellt.

Ich glaube, ich habe da etwas. Inoffiziell sozusagen, denn offiziell werden solche Geräte als Multicooker oder Reiskocher vertrieben.

 

Dieser Artikel ist Teil der Blogparade “Ich möchte nachhaltiger leben, wo fange ich an?“.

Nachhaltigkeit fängt im Kleinen an, vermeidet Verschwendung und steht für eine verantwortungsvolle Haltung zur Natur. Nachhaltigkeit setzt sich aus erstaunlich vielen Aspekten zusammen – das Blog-Event zeigt, was den Teilnehmer*innen besonders wichtig ist.

 

 

Um einen Eindruck zu vermitteln, worum es in diesem Beitrag geht, hier ein Symbolbild:

Diese Töpfe sind häufig recht groß – was situationsbedingt durchaus von Vorteil sein kann, wenn man ein paar Pfund Kartoffeln auf einmal kochen will, oder ein paar Liter Gemüsebrühe…

Wie ich auf das Thema gekommen bin (und ein paar Hintergrundinformationen) im Artikel “Der wärmeisolierte Kochtopf…“; schon mit dem Beispielbild und der Information, dass es hier sinngemäß einen “Topf im Topf” gibt wird deutlich, dass der Rat-Schlag, doch einen Deckel auf den Topf zu legen, ziemlich vorsintflutlich ist.

 

Beipiele für darin zubereitetes Essen in “Reiskocher, Multicooker, Energiesparwunder in der Küche”, weitere Beispiel werden noch nachgefügt.

 


Die Zubereitungsart “dämpfen” hat bei zartem Gemüse den Vorteil, dass kein Kochwasser das Gemüse auslaugt – bei Chicoree und Spargel kann das für den guten Geschmack entscheidend sein. Weil man beim Multicooker einstellen kann, wie lange das Kochen oder Dämpfen dauern soll, kann man auch das zu-lange-kochen/verkochen ausschließen.

 

Beim Reis-Kochen bringt die Option, wie in einem Schnellkochtopf mit Dampfdruck bei Temperaturen über 100 Grad zu kochen, vor allem eine Zeitersparnis als positives Moment. Man kann aber den eigentlichen Vorteil eines Reiskochers – oder eben “Multicookers” darin sehen, dass eigentlich nichts schiefgehen kann. Wenn der Reis fertig ist, meldet der Topf das mit einem Piepen – und gut…

 

Kichererbsen für Hummus (hier mit fermentierter Roten Beete und Knoblauch): Vergesst die “Dosenware”.  Auch Bohnen und andere Hülsenfrüchte sind bälder  gar – das Einweichen über Nacht kann man beibehalten, ist aber nicht mehr so wichtig.

Bei Hummus an “pflanzlichen Brotaufstrich” zu denken, mag nahe liegen. Sich ohne, oder mit wenig Fleisch zu ernähren, ist natürlich auch ein zentraler Punkt für eine nachhaltige Lebensweise – die gegenwärtigen katastrophalen Waldbrände überall, die auch der Urwaldrodung dienen, nur um Tierfutter zu produzieren, sind hier Beleg genug: Die bedrohliche Situation, die die Klimakrise darstellt, belastet ungemein, und eine winzige Innovation, wie hier vorgestellt, kommt mir vor wie der bekannte “Tropfen auf dem heißen Stein”.

Es zeigt aber auch, dass wir durchaus Möglichkeiten haben, den insgeamt wahnwitzigen Energiebedarf zu drosseln: An “allen Ecken und Enden”, also auch beim Kochen, wie überall.

Der guten Sache dienlich ist es, wenn sich die, die Nachhaltigkeit anstreben, gegenseitig unterstützen, anerkennen, austauschen: Schließlich soll aus dem Wissen um die Ökologie eine große gesellschaftliche Bewegung, eine Transformation zur allgemeinen Nachhaltigkeit erwachsen und gelingen.

 

Noch ein Beispiel, wie die Küchenarbeit sich vereinfachen und beschleunigen lässt: Eine “one-Pot-Pasta” gelingt hier auch ohne viel Rühren, lässt sich wieder aufwärmen, und das passende Gemüse kann im gleichen Topf, “im gleichen Atemzug” gegart werden.

 

Nachtrag: Wenn sich “niemand” für das Thema “Multicooker” interessiert, muss auch Wikipedia keinen Artikel zu dem ungeliebten Thema führen. Bei Wikipedia.org gibt es einen kurzen Artikel hierzu.

Die Multicooker, die man hierzulande fast ausschließlich im Internet bestellen kann, stammen mehrheitlich offenbar aus China; ein deutscher “Traditionalist”  in Sachen Küchengeräte (WMF)  führt zwar so ein Gerät im Programm, dürfte aber trotz der netten Design-Änderungen des Standard-Programms nicht viel Freude an seinem Angebot haben, weil die Nachfrage offenbar einfach nicht vorhanden ist.

 

- 1084