Die Mär vom selbstregulierenden Strommarkt

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… ist ein ausgeträumter Traum. Jetzt will auch der WWF mitreden, gibt eine Studie in Auftrag und wir bekommen zu lesen:

Die Umweltorganisation WWF pocht auf eine rasche Reform des Strommarkts, damit fossile Kraftwerke am Netz bleiben und neue gebaut werden können. Diese sind wichtig, um die unstete Produktion aus erneuerbaren Quellen abzusichern. (Quelle)

Dass die Sonne nicht gleichmäßig scheint, sondern auch mal untergeht oder von Wolken verdeckt wird, ist wirklich nicht  neu. Und Wind weht nur im Westerwald immer, aber kalt ;-)
Der Markt scheint damit nicht zurechtzukommen:

Wenn an sonnigen Tagen zur Mittagszeit der Strom aus Photovoltaikanlagen die Strombörsen flutet, sinkt der Preis dramatisch, der Betrieb eines konventionellen Kraftwerks lohnt sich nicht mehr.

Als Verbraucher bekommen wir von einem Verfall des Stompreises aber gar nichts mit, sondern nur teurere Rechnungen. Wahrscheinlich auch, wenn wir Strom sparen.

Was jedoch verwundert, ist, dass der “günstige” Strom nicht auch günstiger verkauft wird: In manchem Privathaushalt wäre es recht gleichgültig, ob die Spülmaschine um 8 Uhr morgens oder um 16.00 Uhr angestellt wird.  Von intelligenten Stromzählern, alternativen Konzepten für die Verbaucher ist nichts zu hören – und mittlerweile können sich Viele den Strom nicht mehr leisten, dann wird er abgeschaltet.

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